Die Kunst der Website Wartung: So behältst du deine WordPress-Seite im Griff
Ein Einwand gegen WordPress, den man immer wieder hört und liest, ist die scheinbar komplizierte und aufwändige Wartung einer WordPress Website.
Aber was, wenn ich dir sage, dass es gar nicht so kompliziert ist?
Sicher, eine WordPress Website muss regelmäßig aktualisiert werden, genauso wie du dein Auto regelmäßig zum Service bringst. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Regelmässigkeit. Denn wenn du einmal im Monat alle Updates machst und deine Website auf dem neusten Stand hältst, hast du normalerweise nichts zu befürchten. Wie du das am besten machst, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Wenn der Service nicht gemacht wird…
Was passiert, wenn man mehrere Servicetermine für sein Auto vergisst oder ignoriert?
Plötzlich ereilt dich eine kleine (oder größere) Katastrophe. Vielleicht bleibt dein Auto stehen, vielleicht schaffst du es noch bis zur nächsten Werkstatt, vielleicht ist aber auch nichts mehr zu retten.
Ich will hier keine Panikmache in Bezug auf die Wartung der Website betreiben, aber ohne regelmäßige Wartung und Updates kann eine Website zu einer Quelle größerer Probleme werden. (Zur Relativierung - wir reden hier nicht von 3 Wochen ohne Updates, sondern eher von 3 Jahren!)
Die Probleme einer WordPress Website können z.B. durch Sicherheitslücken, Inkompatibilitäten oder Darstellungsfehler entstehen. Die “Reparatur” ist dann oft aufwändiger als die regelmäßige Wartung selbst.
WordPress Wartung: Womit wir es zu tun haben
Backups
Regelmäßige Backups sind wichtig, um im Fall der Fälle auf eine Kopie oder eine ältere Version deiner Website zurückgreifen zu können. Sie sind sozusagen deine Rückversicherung!
Ich empfehle tägliche Backups. Du kannst das ganz einfach automatisieren (entweder über deinen Hosting-Provider oder über ein Plugin wie Updraft) und brauchst dann nicht mehr daran zu denken.
Plugins
Plugins sind nützlich und hilfreich, um deine Website zu erweitern und zu personalisieren. Es gibt WordPress-Plugins für fast alles.
Das bedeutet aber nicht, dass du für jede kleine Funktion oder Spielerei ein Plugin installieren musst. Es gibt Plugins, auf die du getrost verzichten kannst, wenn du weißt, wo du die entsprechenden Einstellungen findest oder ein paar Zeilen Code schreiben kannst.
Denn Plugins können deine Website auch verlangsamen und fehleranfällig machen! Deshalb gilt: Plugins sparsam einsetzen.
Installiere so wenig Plugins wie möglich und nur so viele, wie du wirklich brauchst.
Updates
Die folgenden Elemente deiner WordPress-Seite sollten regelmäßig aktualisiert werden:
- Theme
- Plugins
- WP-Version
Ich empfehle alle Updates zusammen 1x im Monat zu machen und den Termin im Kalender einzutragen, damit du es nicht vergisst.
Update-Strategie: So gehst du vor
- Backup erstellen
- Theme und Plugins updaten
- Backup erstellen
- WordPress Version updaten (falls es eine neue Version gibt)
Nach den Updates: Website und Funktionen überprüfen
In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass ein bestimmtes Plugin-Update nicht auf Anhieb richtig funktioniert und einen Fehler auf deiner Website verursacht (z.B. weil den Plugin-Entwicklern bei einem Update ein Fehler unterlaufen ist oder es Interferenzen zwischen verschiedenen Plugins gibt). Meistens kannst du sofort erkennen, welches Plugin oder welche Funktion den Fehler verursacht.
Installiere in diesem Fall dein aktuellstes Backup und führe die Updates AUSSER für das Plugin mit dem Fehler erneut durch. Dieses solltest du in der nicht aktualisierten Version belassen, bis es eine bessere Lösung gibt.
Neue WordPress-Versionen (z.B. der Wechsel von WP 3.8 auf 4.0, von 4.5 auf 5.0 usw.) sind am Anfang oft noch fehlerbehaftet. Eine gute Strategie ist es, dann jeweils ein paar Wochen mit dem Update zu warten, bis die verbesserten Nachfolgeversionen (4.1/4.2 oder 5.1/5.2) da sind und die Themes und Plugins entsprechende Updates erhalten haben.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Pflege deiner WordPress-Website ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint. Du musst sie nur regelmäßig aktualisieren, so wie du dein Auto warten lässt. Kontinuität ist dabei wirklich wichtig, damit du nicht plötzlich vor größeren Problemen stehst. Mit regelmäßigen Backups und dem sparsamen Einsatz von Plugins kannst du die Stabilität deiner Website sicherstellen. Die Update-Strategie, die wir hier besprochen haben, ist eine gute Anleitung dafür. Also keine Panik, du schaffst das!
Falls bei dir nicht nur die Wartung, sondern ein komplettes Website Redesign ansteht – kontaktiere mich gerne!