Wie du Blogartikel schreibst, die über Suchmaschinen gefunden werden
Bloggen ist 2024 wieder im Trend! Weshalb?
Für das Revival des Blogs gibt es mehrere Gründe:
- Die Social-Media-Müdigkeit: Creator/innen und Unternehmer/innen sind müde vom ständigen Posten und präsent sein auf den sozialen Medien, die inzwischen vor allem von Kurzform-Content leben (Instagram & TikTok zum Beispiel). Deshalb wird vermehrt nach Alternativen gesucht, die keine ständige Präsenz erfordern. Ein Blogartikel im Gegensatz ist Langform-Content, der in Kombination mit SEO langfristig Reichweite bringen kann.
- Bei Social-Media-Plattformen ist der Unterhaltungsfaktor und entsprechende Erwartungen an den Content groß. Ein Blog ist die ideale Plattform für Info-Content, Erklärungen und Anleitungen.
- Organische Reichweite ist heutzutage wieder günstiger als bezahlte Reichweite durch Ads. Denn je mehr einzelne Social-Media-Plattformen wachsen, umso teurer wird es, dort Werbeanzeigen zu schalten. Bei Blogartikeln setzt du deine Zeit einmalig ein (+ Optimierungen ab und zu) und erhältst dann durch SEO organische Reichweite. Blogartikel kosten so verhältnismäßig weniger als Ads – insbesondere durch KI-Tools wird dieser Effekt noch unterstützt. (Was aber nicht heißt, dass du deine Blogartikel komplett von ChatGPT schreiben lassen solltest!) Bloggen in Kombination mit SEO ist somit eine einsteigerfreundliche und kostengünstige Variante, um langfristig organische Reichweite zu erhalten.
- Echtes Wissen, Erfahrung und ausführliche Meinungen zu spezifischen Themen sind gefragt und werden immer noch gesucht über Suchmaschinen. Das ist deine Chance, denn genau dort kannst du dich als Spezialist/in in deinem Bereich bzw. zu deinem Thema platzieren und mit Blogartikeln Besucher auf deine Website holen.
Weitere Infos zum Blog-Trend: Creatorway-Podcast.
Bloggen für Reichweite über Suchmaschinen: Meine Tipps
Ausführliche Keyword Recherche machen
SEO ist kein Ratespiel. Wenn du in den Suchergebnissen auftauchen möchtest, musst du erstmal deine wichtigsten Keywords kennen. Sei dir im Klaren darüber, was deine Zielgruppe wirklich sucht und wie sie es formuliert. Du willst Keywords finden, die zu deinem Themenbereich passen und die von deiner Zielgruppe in genau der Form bei Suchmaschinen eingetippt werden.
Bei der Keyword Recherche solltest du in den verschiedenen Phasen der Customer Journey deiner Zielgruppe denken. Denn je nach Phase hat deine Zielperson unterschiedliche Fragen und Anliegen. Mit deinem Blog solltest du möglichst viele verschiedene Phasen der Customer Journey abdecken und so viele Anknüpfpunkte für deine Zielgruppe bieten.
Jeder einzelne Blogartikel sollte ein Hauptkeyword haben, wobei ein Keyword auch aus mehreren Wörtern bestehen kann. Z.B. „Website Arztpraxis“ oder „Webdesigner in Zürich“. Mit Hilfe von Keyword-Tools findest du heraus, welche Keywords wie oft gesucht werden. Dazu gibt es jede Menge verschiedener Tools, von einfach bis sehr komplex. Oft gibt es eine kostenlose Testversion. Nutze das, um herauszufinden, ob dir das Tool taugt.
Bei der Keyword-Recherche gilt es, den Sweetspot zu finden zwischen einer angemessenen Nachfrage des Keywords und möglichst wenig Konkurrenz. Ähnliche Formulierungen und Alternativen deines Hauptkeywords baust du als Nebenkeywords auf natürliche Art und Weise in deinen Blogartikel ein.
Persönlichkeit zeigen
Weitere wichtige Punkte beim Formulieren eines Blogartikels sind persönliche Meinungen und Schreibstil. Gerade in Zeiten von KI ist es extrem wichtig, dass du in Blogartikeln deine einzigartige Persönlichkeit integrierst, um dich von generischem Content abzuheben.
Beleuchte das Thema von deinem Standpunkt aus, teile deine persönlichen Ansichten und Meinungen. So gibst du den Lesern neben dem informativen Teil deine Sichtweise auf das Ganze mit – etwas, das keine KI schreiben kann.
Suchmaschinen werten deshalb Texte mit individuellen Ansichten, spezifischen Standpunkten und auch authentischen Schreibstilen stärker, um dem ganzen von KI generierten Content entgegenzuwirken. Finde also deinen eigenen Schreibstil und präsentiere deinen Standpunkt zum Thema. Menschen kaufen von Menschen!
Qualität und Relevanz der Inhalte
Schlechte, irrelevante und langweilige Beiträge möchte niemand lesen. Die sind nämlich weder einzigartig noch mit Mehrwert gespickt oder haben eine Storyline. Da klicken die Leute lieber gleich wieder weg und lesen einen interessanteren Artikel. Und das ist ein schlechtes Zeichen für Suchmaschinen.
Heißt also, wenn die Qualität und Relevanz deiner Inhalte nicht den Anforderungen deiner Zielgruppe entsprechen, bewirken deine Blogartikel das Gegenteil von dem, was du möchtest! Du wirst eher abgestraft als gut gerankt.
Schreibe also relevante und interessante Artikel für deine Zielgruppe. Achte darauf, dass die Qualität der Inhalte stimmt und du Mehrwert für deine Zielgruppe lieferst. Es hilft natürlich auch, wenn du eine Story rund um dein Blogartikel-Thema erzählen kannst und so die Leser gebannt bis zum Schluss des Artikels lesen.
SEO Richtlinien beachten (+Plugin nutzen)
Die gängigen SEO Richtlinien – ein Thema für sich! Diese Punkte beziehen sich weniger auf den Inhalt des Artikels selbst, sondern mehr auf die Struktur, Aufbau und Verlinkungen. Das sind also eher technische Dinge, die es noch im Auge zu behalten gilt.
Beachte die gängigen SEO Richtlinien und baue dein Hauptkeyword auf natürliche Art und Weise in deinen Blogartikel ein. Weitere wichtige Punkte sind eine hierarchische Überschriftstruktur, Meta-Titel und -Beschreibung, Keywords in Bilddateinamen und Alt-Texten, interne und externe Verlinkungen.
Falls du eine WordPress Website hast, hilft dir ein SEO Plugin, deine Texte und die Struktur des Blogartikels auf diese Punkte zu analysieren und zu optimieren (z.B. RankMath SEO oder Yoast SEO.) So kannst du dich in erster Linie auf den Inhalt fokussieren und dann im zweiten Schritt mit den Tipps vom Plugin deinen Text entsprechend verbessern.
So gehe ich vor, wenn ich einen neuen Blogartikel schreibe
- Themenfindung: Ich mache mir Gedanken, welches spezifisches Thema oder Frage meine Zielgruppe hat und wozu ich schreiben könnte. Das Thema muss relevant für meine Zielgruppe sein.
- Keyword-Recherche: Ich überprüfe, ob das Thema wirklich nachgefragt wird und welche Formulierungen exakt dazu verwendet werden.
- Recherche: Ich schaue mir wichtige Quellen zum Thema an und die ersten paar Suchergebnisse zum Keyword, das ich ausgesucht habe, und analysiere deren Inhalt. Was kann ich besser machen? Wo fehlen wichtige Informationen? Wo kann ich meinen Standpunkt bzw. meine Sichtweise einbringen?
- Überschriftenstruktur: Ich erstelle eine erste grobe Überschriftenstruktur für den neuen Blogartikel.
- Texte schreiben und dabei eigene Formulierungen nutzen, persönliche Meinung und Sichtweise einbringen.
- Blogartikel vom SEO-Plugin analysieren lassen und wo möglich optimieren.
- Meta-Titel und Meta-Beschreibung schreiben und einfügen. Außerdem Alt-Text bei Bildern im Artikel einsetzen. Wichtige Verlinkungen zu anderen Artikeln und Seiten (eigenen und fremden) einfügen.
- Blogartikel veröffentlichen. Ranking in Suchmaschinen über ein SEO-Tool beobachten.
Übrigens: Nicht jeder Blogartikel wird für SEO geschrieben! Es gibt auch Artikel, die du für die Zielpersonen schreibst, die bereits auf deiner Website sind. Das können zum Beispiel Artikel sein, mit Hintergrundinfos zu dir. Oder Case Studies bei Dienstleistungen!