Optimale Bildgrößen für Webseiten: So verbesserst du Ladezeit und SEO
Bilder sind ein entscheidendes Element jeder Website – sie vermitteln Botschaften, schaffen Vertrauen und verbessern das visuelle Erlebnis. Doch um diese Vorteile voll auszuschöpfen, müssen die Bilder nicht nur gut aussehen, sondern auch richtig optimiert sein.
Zu große Bilder verlangsamen deine Website, während zu kleine Bilder unscharf und unprofessionell wirken können. In diesem Leitfaden erfährst du, wie du die optimalen Bildgrößen für deine Website wählst, welche Bildformate sich eignen und welche Techniken dir helfen, die Ladezeiten zu verkürzen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
Für eilige Leser/innen
- Wähle eine angemessene Bildauflösung, meistens reicht 72 dpi aus.
- Entscheide dich für das richtige Bildformat – JPEG für Fotos, PNG für Grafiken mit Transparenz, und WebP für eine Balance zwischen Qualität und Kompression.
- Wähle eine Breite von maximal 1920 Pixel für Bilder über die gesamte Bildschirmbreite.
- Bei allen anderen Bildern reichen auch 1200 Pixel locker aus.
- Komprimiere deine Bilder mit Tools wie Adobe Photoshop, GIMP oder ILoveIMG
- Für eine gute User Experience und Performance deiner Website, suche eine Balance zwischen Bildgröße und Bildqualität durch geeignete Komprimierung und Anpassung der Auflösung.
- Optimiere die Bilder für SEO, indem du die Bilddateien sinnvoll benennst und geeignete Alt-Texte verwendest.
Wie optimiert man Bilder praktisch für eine Website?
Um Bilder für deine Website praktisch zu optimieren und somit die Ladegeschwindigkeit zu verbessern, folge diesen Schritten:
1. Bildgrößen bestimmen
Überprüfe die maximal benötigte Größe deiner Bilder anhand des jeweiligen Einsatzortes, wie z.B. Slider, Blogbeitrag oder Produktbilder. Beachte dabei die unterschiedlichen Bildschirmauflösungen und Bildgrößen, die von Desktops und Mobilgeräten genutzt werden.
2. Wähle die passende Bildauflösung
Für die meisten Webanwendungen reicht eine Auflösung von 72 dpi. Höhere Werte sind nicht nötig, da sie die Dateigröße unnötig erhöhen, ohne eine Verbesserung für das Auge zu bieten.
3. Bestimme das richtige Bildformat
Entscheide dich je nach Einsatz zwischen JPEG (ideal für Fotos), PNG (bestens für Grafiken mit Transparenz) oder WebP (ein modernes Format, das Qualität und Kompression optimiert).
4. Verwende Bildkompression
Setze auf Tools wie Adobe Photoshop oder kostenlose Alternativen wie GIMP oder ILoveIMG. Diese Programme bieten Funktionen zur Reduzierung der Bildgröße, ohne dass die Qualität darunter leidet.
5. Optimiere für SEO
Benenne deine Bilddateien sinnvoll und verwende SEO für Bilder. Vermeide Sonderzeichen, Großschreibung und zu lange Namen. Auch beschreibende Alt-Texte tragen zu einer besseren Auffindbarkeit bei.
6. Teste deine Bilder
Vor dem Upload solltest du die Darstellung der Bilder auf verschiedenen Endgeräten prüfen. Damit stellst du sicher, dass sie auf jedem Gerät gut aussehen und die Ladegeschwindigkeit nicht leidet.
Indem du diese Schritte anwendest, verbesserst du nicht nur die Ladezeit deiner Website, sondern sorgst auch dafür, dass deine visuellen Inhalte in bester Qualität präsentiert werden. So behältst du die Balance zwischen hochaufgelösten Bildern und der Performance deiner Website.
Wie wählt man das richtige Bildformat aus?
Welches Bildformat ist für eine Website am besten? Um diese Frage zu beantworten, ist ein gründlicher Vergleich notwendig. JPEG ist ein gängiges Format für Fotografien, da es eine starke Kompression ermöglicht, ohne dass die Qualität stark leidet – ein großer Vorteil für die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite.
PNGs hingegen bieten Transparenz und sind daher ideal für Logos oder Grafiken, bei denen der Hintergrund durchscheinen soll. GIFs sind wegen der limitierten Farbauswahl und größeren Dateigrößen heute größtenteils durch modernere Formate abgelöst, kommen aber für einfache Animationen noch zum Einsatz.
Doch die Zukunft gehört dem Format WebP, das für eine ausgezeichnete Bildauflösung sorgt und gleichzeitig Dateigrößen erheblich reduziert. Ein klarer Vorteil von WebP sind die fühlbar schnelleren Ladezeiten und die visuelle Qualität, die es bietet. Jedoch solltest du dabei auch deine Zielgruppe im Auge behalten – nicht alle Browser unterstützen WebP optimal, daher sind deine Bildschirmauflösungen und die Endgeräte deiner Nutzer ausschlaggebend für die Wahl des Formats.(WebP wird aktuell von Chrome, Microsoft Edge, Firefox, Opera und Safari unterstütz).
Welche Bildgrößen empfehle ich für verschiedene Gerätetypen?
Welche Bildgrößen empfehlen Experten, um optimale Ladezeiten und Qualität über verschiedene Geräte hinweg zu garantieren?
- Experten empfehlen für Desktop-Computer Bildgrößen von bis zu 1920×1080 Pixel, da diese häufig über große Bildschirme verfügen.
- Für Laptops, bei denen die Bildschirmgröße in der Regel kleiner ist, solltest du Bilder mit einer maximalen Größe von 1600×900 Pixel verwenden.
- Bei Tablets gibt es eine größere Varianz an Bildschirmauflösungen, doch eine sichere Wahl sind hier Bilder im Bereich von 800×600 Pixel.
- Für Mobilgeräte hingegen, vor allem, weil immer mehr Nutzer hauptsächlich mobil surfen, sollten die Bilder nicht größer als 720×1280 Pixel sein, damit die Ladegeschwindigkeit nicht leidet und die responsive Bilder sofort in der richtigen Größe und Qualität dargestellt werden.
…und in der Praxis? Geht’s noch komplizierter?!
Ganz ehrlich, wenn du deine Bilder jeweils in zwei Versionen hoch lädst – einmal für Desktop (1920px breit) und einmal für die mobile Ansicht (720px breit) – dann machst du bereits mehr als 80% der Website-Betreiber und reduzierst die Ladezeit deiner Website auf Mobilgeräten um ein großes Stück.
Du kannst dann z.B. bei WordPress über den Pagebuilder (ich nutze meistens den Gutenberg Block Builder und die Kadence Blocks als Erweiterung) für die mobile Ansicht ein anderes Bild aus der Mediathek wählen. Ein relativ simple Sache mit großer Wirkung!
Fazit
Visuelle Elemente aka. Bilder sind das Aushängeschild deiner Website und sollten daher mit Sorgfalt behandelt werden. Bilder fürs Web zu optimieren bedeutet stets die Balance zwischen Qualität und Dateigröße zu finden. Denn du möchtest deine Nutzer mit gut aufgelösten Fotos glücklich machen, aber auch eine tolle Nutzererfahrung durch schnelle Ladezeiten bieten. Von weboptimierten Bildern profitieren am Ende nicht nur deine Website-Besuchenden, sondern auch deine Suchmaschinen-Rankings!