5 typische Fehler beim Website Erstellen – und wie du sie vermeidest
Die erste eigene Website zu erstellen, fühlt sich oft wie ein riesiger Berg an. Es gibt unzählige Entscheidungen zu treffen: Wie soll die Seite aussehen? Welche Inhalte sind wichtig? Und was, wenn es nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat? Gerade für Neulinge kann das schnell überfordernd sein. Aber keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Anfänger:innen machen ähnliche Fehler – und die lassen sich leicht vermeiden, wenn du sie kennst. In diesem Artikel stelle ich dir fünf klassische Herausforderungen vor und erkläre dir, wie du sie souverän meisterst.
Zusammenfassung für eilige Leser:innen
Der Start mit der ersten eigenen Website ist oft herausfordernd, aber typische Anfängerfehler lassen sich leicht vermeiden. Konzentriere dich auf eine klare Zielgruppe, eine schlanke Grundstruktur und übersichtliche Texte. Ergänze klare Handlungsaufforderungen (CTAs) und habe den Mut, die Seite online zu stellen, auch wenn sie noch nicht perfekt ist. Mit diesen Tipps legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Website!

1. Herausforderung: Zu viele Ideen, zu wenig Fokus
❌ Das Problem:
Am Anfang ist die Begeisterung oft riesig: Du hast tausend Ideen für Seiten, Features und Inhalte, die alle unbedingt auf die Website müssen. Ein Blog, ein Newsletter, ein Mitgliederbereich, vielleicht sogar ein Shop? Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos! Doch dieser Überfluss führt oft dazu, dass nichts wirklich fertig wird. Du verlierst den Überblick, verzettelst dich und stehst am Ende mit einer halbfertigen Website da, die dich frustriert.
✅ Die Lösung:
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem klaren Fokus. Beginne mit den wichtigsten Seiten, die die Basis für deine Website bilden:
- Startseite: Hier präsentierst du kurz und prägnant, wer du bist und was du anbietest.
- Über-Mich-Seite: Erzähle, wer hinter der Website steckt und was dich ausmacht.
- Angebotsseite: Stelle deine Leistungen oder Produkte klar strukturiert vor.
- Kontaktseite: Biete eine einfache Möglichkeit, mit dir in Verbindung zu treten.
Wenn diese Grundstruktur steht, kannst du später weitere Seiten hinzufügen. So bleibt der Start überschaubar, und du kannst deine Website Schritt für Schritt ausbauen, ohne dich zu überfordern.
2. Herausforderung: Keine klare Zielgruppe
❌ Das Problem:
Viele denken, ihre Website sollte möglichst alle Menschen ansprechen, um keine potenziellen Kund:innen zu verlieren. Das klingt zwar logisch, führt aber dazu, dass deine Inhalte zu allgemein bleiben. Wenn du versuchst, „jeden“ zu begeistern, fühlt sich am Ende niemand wirklich angesprochen. Deine Texte und Designs wirken austauschbar, und Besucher:innen bleiben nicht lange auf der Seite.
✅ Die Lösung:
Fokussiere dich auf deine Wunschkund:innen. Überlege dir genau, wer deine ideale Zielgruppe ist:
- Welche Probleme oder Wünsche haben sie?
- Wie kommunizieren sie?
- Was erwarten sie von dir?
Erstelle ein klares Bild von deinem*r Traumkund:in. Vielleicht ist es der gestresste Unternehmer, der mehr Struktur im Alltag sucht, oder die gesundheitsbewusste Mutter, die Alternativen zur klassischen Medizin sucht. Schreibe deine Inhalte so, dass sie direkt auf die Bedürfnisse dieser Personen zugeschnitten sind. Wenn sich deine Zielgruppe verstanden fühlt, wird deine Website viel mehr Vertrauen ausstrahlen – und genau das führt zu Erfolg.
3. Herausforderung: Texte ohne Struktur
❌ Das Problem:
Unübersichtliche, lange Texte ohne klare Gliederung können Besucher:innen schnell abschrecken. Am Bildschirm wird anders gelesen als auf Papier: Die meisten Menschen scannen Inhalte zunächst, bevor sie entscheiden, ob sie weiterlesen. Wenn deine Website wie eine Textwüste wirkt, verlieren die Besucher:innen schnell die Geduld – und klicken weg.
✅ Die Lösung:
Strukturiere deine Inhalte klar und übersichtlich. So wird das Lesen am Bildschirm angenehmer:
- Zwischenüberschriften: Verwende sie, um wichtige Abschnitte hervorzuheben und deine Texte besser zu gliedern.
- Absätze: Halte deine Absätze kurz und prägnant. Längere Textblöcke wirken schnell erdrückend.
- Bulletpoints und Listen: Nutze sie, um Informationen kompakt und übersichtlich darzustellen.
Denke daran: Weniger ist oft mehr. Verzichte auf unnötige Details und schreibe so, dass die wichtigsten Punkte leicht erfassbar sind. Deine Besucher:innen werden es dir danken!
4. Herausforderung: Fehlende Handlungsaufforderungen
❌ Das Problem:
Eine der häufigsten Schwachstellen von Anfänger-Websites ist das Fehlen von Call-to-Actions (CTAs). Diese kleinen Aufforderungen sind entscheidend, damit deine Besucher:innen wissen, was sie als Nächstes tun sollen – zum Beispiel einen Termin buchen, dich kontaktieren oder ein Produkt kaufen. Wenn diese klaren Hinweise fehlen, fühlen sich viele Menschen orientierungslos und verlassen deine Seite, ohne aktiv zu werden.
✅ Die Lösung:
Platziere auf jeder Seite mindestens eine Handlungsaufforderung. Diese CTAs sollten präzise und einladend formuliert sein, z. B.:
- „Vereinbare jetzt dein kostenloses Erstgespräch!“
- „Sichere dir deinen Platz im Workshop!“
- „Hier geht’s zum Kontaktformular!“
Achte darauf, dass die CTAs optisch auffallen – zum Beispiel durch Buttons oder eine andere Schriftfarbe. Sie sollten klar machen, welchen Mehrwert die nächste Aktion für die Besucher:innen hat. So leitest du sie gezielt zu den Zielen deiner Website.
5. Herausforderung: Angst vor dem Launch
❌ Das Problem:
Viele Website-Besitzer:innen zögern, ihre Seite online zu stellen, weil sie glauben, sie sei noch nicht „perfekt“. Vielleicht gibt es noch kleine Designprobleme, ein paar Texte könnten besser formuliert werden oder ein Bild fehlt. Doch dieser Perfektionismus führt oft dazu, dass die Website monatelang ungenutzt bleibt – ein echtes Hindernis für dein Business.
✅ Die Lösung:
Mach dir bewusst: Eine Website ist nie wirklich fertig. Sie ist ein lebendiges Projekt, das sich ständig weiterentwickeln kann. Der wichtigste Schritt ist, online zu gehen und echtes Feedback zu sammeln. Nur so kannst du herausfinden, was funktioniert und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Perfektion ist kein realistisches Ziel. Stattdessen geht es darum, deine Website mit der Zeit zu optimieren. Starte mit einer soliden Basis, hole dir Rückmeldungen von Kund:innen und passe deine Inhalte nach und nach an. Der Mut zum Launch ist der Schlüssel zum Erfolg.
Fazit: Der Schlüssel liegt im Tun
Fehler und Herausforderungen gehören zum Prozess des Website-Erstellens dazu. Wichtig ist, dass du dich davon nicht entmutigen lässt. Mit einem klaren Fokus, einer definierten Zielgruppe und einer guten Struktur bist du auf dem richtigen Weg. Trau dich, deine Website online zu stellen und sie Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Jede erfolgreiche Website hat einmal klein angefangen – deine kann das auch! 🚀